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Das Mädchen mit den Wolfsohren!

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Das Mädchen mit den Wolfsohren! Empty Das Mädchen mit den Wolfsohren!

Beitrag  Kasu Sa Okt 22, 2011 3:15 am

also, hier sind die ersten 3. kapitel von der stpry. die frage ist aber, wann ich des nächste mal was reinstelle (also von der story)

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Kapitel 1:

Seit ich auf diese Welt gekommen bin, bin ich unerwünscht. Selbst meine Eltern verachteten mich…und das nur, weil ich Wolfs Ohren und einen Wolfs Schwanz habe… Nichteinmahl zum spielen ließen sie mich raus und wenn ich fragte warum, schlugen sie mich… Tage, Wochen, Monate, Jahre lang, schlossen sie mich in meinem Zimmer ein, nur wenn ich auf die Toilette musste oder wenn sie mir etwas zu essen gaben, machten sie die Tür auf und ließen mich für einen kurzen Augenblick aus meinem Zimmer, … doch seit 2 Tagen höre ich keine Menschenseele mehr vor meiner Tür. Ob sie mich endgültig im Stich gelassen haben? Andererseits nehme ich noch ganz deutlich ihren Geruch wahr, selbst wenn der Geruch des Waldes sehr stark ist, da unser Haus direkt am Waldesrand steht.
Ich versuche das Schloss meiner Tür zu öffnen und es macht „klack“, die Tür ist auf. Ich vergewissere mich erst, ob wirklich niemand im Haus ist und renne so schnell ich kann durch die offen stehende Haustür und direkt in den Wald hinein.

Ich lebe jetzt schon seit zwei Wochen im Wald, gemeinsam mit den Wölfen, denn…hier werde ich anerkannt und zwar so, wie ich bin. Wir sind gerade auf dem Weg in die Berge, so sagte es zumindest die Rudelführerin. Plötzlich werden alle aus dem Rudel nervös und Einer nach dem Anderen haut ab. Auf einmal stürzt sich etwas Riesiges auf mich drauf und plötzlich hängt mir eine überdimensionale Zunge im Gesicht.
Dann höre ich etwas, es hört sich an wie ein Mensch:„Hey, Shouta! Geh sofort von dem Mädchen runter!“ Das ist wahrscheinlich der Besitzer. Das Ungetüm von einem wolfsähnlichen Riesenhund geht von mir runter, setzt sich neben mich und wartet bis sein Besitzer vor uns steht. Ich habe mich mittlerweile hin gesetzt und beobachte den Besitzer des Riesenhundes: „Was hast du dir dabei gedacht einfach wegzulaufen? Kannst du mir das vielleicht erklären? …Ach, stimmt ja, du bist ja ein Hund…“ Was ist denn mit ihm los, wieso schaut er auf einmal so bedrückt auf den Boden? „Wuff, wuff…wuff, wuff“, beginnt der Riesenhund zu bellen. „Was ist denn? Ich versteh kein Wort!! Ich bin kein Hund!“, fängt der Junge an, dem Hund klar zumachen, dass er ihn nicht verstehen kann.
Was ist denn jetzt los, wieso schaut mich der Junge so komisch an? Oh nein, er hat bestimmt meine Ohren und meinen Schwanz bemerkt! Ich versteck sie lieber schnell unter meinen Haaren und setz mich auf meinen Schwanz. „Sag mal, hast du etwa Wolfsohren auf deinem Kopf? Und was ist das? Ist das ein Schwanz?“ Ich steh auf und will gerade weglaufen, doch da packt mich der Junge am Arm: „Was ist los? Wieso willst du weglaufen? Ich tu dir doch nichts oder schämst du dich für die Ohren und den Schwanz?“ Eine ganze zeitlang ist es still, doch dann: „Du brauchst dich doch für so was nicht zu schämen. Die Ohren und der Schwanz sehen doch ganz süß aus!“ Ich drehe mich zu dem Jungen um, welcher mich mit einem Lächeln im Gesicht anschaut.
Plötzlich schießen mir Tränen in die Augen, wahrscheinlich, weil ich erleichtert bin, dass ich von jemandem akzeptiert und nicht wegen meines Äußeren verachtet worden bin.
„Hä?!“, erschreckt sich der Junge, „Was ist denn jetzt los? Hab ich etwas Falsches gesagt?!“ Ich blicke in sein entsetztes Gesicht, lächle und schüttle den Kopf. „Sag mal, wo wohnst du eigentlich, dann könnte ich dich nach Hause bringen.“ Als Antwort schüttele ich nur den Kopf und schaue zu Boden. „Soll das heißen, du hast kein zu Hause?“
Ein Schweigen beginnt, bis sich Shouta, der Hund des Jungen, mich einmal von unten bis oben komplett abschleckt. Der Junge beginnt zu lachen während ich total verdutzt dreinschaue. „Na dann nehme ich dich einfach mit in mein Dorf!“, sagt der Junge und reicht mir seine Hand. Ich nehme seine Hand und wir gehen los.
Die erste halbe Stunde herrscht ein fast unerträgliches Schweigen, bis der Junge wieder anfängt zu reden: „Ach, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, ich heiße Takeru Isamu und wie heißt du?“ Ich antworte ihm nicht und Beobachte stattdessen Shouta, den Riesenhund. „Na gut, wenn du nicht willst, dann werd ich dich auch nicht zwingen.“
Nach einer weiteren Schweigerunde und gerade als die Dämmerung einsetzt, kommen wir in ein Dorf. Viele Leute sind hier und die meisten von ihnen schauen mich mit diesem kalten Blick an, so wie ich ihn von meinen Eltern kannte. Takeru bleibt vor einem prunkvollen Haus stehen und klopft.
Nach kurzer Zeit wird uns aufgemacht und wir werden herein gebeten, wobei Shouta draußen warten muss. Als wir im Wohnzimmer des Hauses stehen, werden wir gebeten uns zu setzten und auf das Clan-Oberhaupt zu warten. Etwas Zeit vergeht und plötzlich taucht ein etwas groß geratener Mann im Wohnzimmer auf: „Aaahhh, Takeru! Hast du Shouta wieder gefunden?“ „Ja, hab ich. Er sitzt draußen vor der Tür und wartet auf mich.“ „Dann ist ja gut, aber wie ich sehe, hasst du nicht nur Shouta wieder mitgebracht. Wer ist denn deine reizende Begleitung? Ich erinnere mich nicht daran, dass sie unserem Clan beigetreten ist.“ „Ich habe sie im Wald gefunden, als Shouta grade über sie herfiel.“ Als Takeru das sagt, musste er anfangen zu Lächeln, „Dort habe ich dann herausgefunden, dass sie anscheinend kein zu Hause besitzt und da dachte ich mir, dass du sie vielleicht bei uns im Clan aufnehmen könntest.“ „Ich weiß nicht recht. Ich müsste mich erst noch mit den Clan-Ältesten beraten.“ „Ja, verstehe ich.“ „Und außerdem, wissen wir noch überhaupt nichts von ihr.“ Auf einmal dreht sich der groß geratene Mann zu mir und fragt: „Wie heißt du denn?“
Einige Zeitlang ist es still im Raum, doch dann meldet sich Takeru wieder zu Wort: „Ich denke nicht das sie dir ihren Namen verrät.“ „Und warum denkst du das?“ „Als ich sie nach ihrem Namen gefragt habe, hat sie mir auch nicht geantwortet.“
Plötzlich durchdringt ein lauter Gong das Dorf und draußen wird es laut. Der groß geratene Mann eilt hinaus und Takeru zieht mich durch die Hintertür ins Freie, während er mir erklärt: „Das ist das Warnsignal für feindliche Angriffe! Ich muss dich sofort hier weg bringen, damit du nicht in Gefahr gerätst!“ Doch wie aus dem Nichts geschossen, sind wir von sechs feindlichen Angreifern umzingelt. „Los, lauf weg! Ich werde sie so lange aufhalten!“
Er lässt meinen Arm los und ich laufe weg, aber als ich mich umdrehe und sehe wie sie alle auf einmal auf ihn losgehen, kann ich nicht weiter laufen. Stattessen drehe ich um, um ihm zu helfen. Ich fahre meine Krallen aus und wehre die Angriffe von Kunais und Shuriken ab, während ich gleichzeitig einen nach dem Anderen von ihnen ausschalte. Jetzt ist nur noch einer von ihnen übrig, doch ihm gelingt es zu fliehen. „Wow!!! Das war ja unglaublich!!“, fängt Takeru an zu staunen, „Wie hast du denn das mit den Krallen gemacht?“ „Inu…“, sage ich, kurz nach dem sich der letzte Angreifer aus dem Staub gemacht hat. „Hä?“ „Mein Name lautet Inu.“ „Ah, verstehe. Das ist ein echt schöner Name, Inu!“ Als er das sagt fängt er schon wieder an zu lächeln, doch plötzlich zuckt er zusammen, sein Gesicht verzieht sich vor Schmerz, er hält sich die Schulter und sinkt zu Boden! Als ich dann plötzlich noch den Geruch von Blut wahrnehme, bemerke ich, dass einer der Angreifer ihm ein Kunai von hinten in die rechte Schulter gerammt hat. Ich ziehe ihn wieder in das Haus hinein und reiße ihm das Hemd weg, um seine Wunde besser untersuchen zu können. „Hey, was machst du da?!“ „Halt still, sonst kann ich die Wunde nicht behandeln!“ „Der Erste-Hilfe-Kasten steht im Bad, zweite Tür links.“ „Was ist denn bitteschön ein `Erste-Hilfe-Kasten´?“ „Wie meinst du denn das jetzt? Wenn du nicht weißt was ein Erste-Hilfe-Kasten ist, wie wolltest du denn dann die Wunde behandeln?“ „Na so wie ich es immer tue.“ „Was?! Wie meinst du denn das, Inu?“ „Halt jetzt endlich still, sonst beiß mich mir noch auf die Zunge!!“ „Wieso beißt du dir dann, AU, he, was machst du da?!!“, schreit er auf, als ich ihm das Kunai aus der Schulter ziehe und anfange seine Wunde sauber zu lecken. Er dreht seinen Kopf zu mir nach hinten um, um zu sehen was ich da mache. In diesem Moment treffen sich unsere Blicke und das Clan-Oberhaupt kommt zurück ins Haus.
Als er das zerrissene und Blut befleckte Hemd von Takeru auf dem Boden sieht und wie ich das, noch Blut verschmierte, Kunai in der Hand halte, stößt er Takeru von mir weg und bedroht mich mit einem Schwert: „Lass sofort das Kunai fallen, sonst stirbst du!“ „Warte, sie hat nichts mit der Verletzung zu...!“, doch plötzlich fällt Takeru um. „Das Kunai war vergiftet!? Du! VERSCHWINDE!!!! MACH DAS DU HIER WEG KOMMST, SONST BRING ICH DICH UM!!“, brüllt mich das Clan-Oberhaupt an. Mein ganzer Körper zittert und ist wie erstarrt.
Draußen am Himmel spielt sich gerade eine Mondfinsternis ab, und als mich die letzten Strahlen des Mondes durch das Fenster erreichen, beginnt mein Blut zu brodeln, mir wird plötzlich ganz heiß und auf einmal, werden all meine Instinkte noch stärker als zuvor! Was geschieht plötzlich mit mir? Das Clan-Oberhaupt bekommt von alldem nichts mit und wendet sich Takeru zu. Auf einmal ist der Geruch von Blut unerträglich stark! Ich halte das nicht mehr aus. Ich hechte so schnell ich kann an Takeru und an dem Clan-Oberhaupt vorbei zur Hintertür, denn ich befürchte, dass wenn ich noch länger in diesem Raum geblieben wäre, dass ich dann vielleicht Takeru oder das Clan-Oberhaupt angefallen hätte.
Ich bin jetzt aus dem Haus draußen und versuche mich zum Ausgang des Dorfes durchzuschlagen, doch ich werde immer wieder von den feindlichen Angreifern angegriffen, doch ich schlachte jeden erbarmungslos ab, der sich mir in den weg stellt!

Ich habe den Ausgang endlich erreicht und laufe wieder in den Wald hinein, dahin, wo ich hätte bleiben sollen, als ich auf Takeru und Shouta traf.



Kapitel 2:

Ich laufe, immerweiter, bis ich den Geruch von Blut nicht mehr wahrnehme. Ich versuche alles was an diesem Tag geschehen ist zu vergessen und begebe mich auf die Jagd, denn, ich habe seit gestern nichts mehr gegessen und dementsprechenden Hunger. Nachdem ich erfolgreich einen Hirsch erlegt habe und nun erstmal satt bin, versuche ich die Fährte des Wolfsrudels, welches mich aufnahm, aufzunehmen, doch ich muss die ganze Zeit über an Takerus sanftes Lächeln denken und wie er vor meinen Augen zusammengebrochen ist. Ich beschließe erstmal etwas zu schlafen, bevor ich morgen nach meinem Rudel weiter suche.


Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg die Fährte meines Rudels zu finden um mich ihnen wieder anzuschließen.
Ich bin jetzt schon seit ungefähr drei Stunden unterwegs, habe aber noch immer keine Spur von meinem Rudel gefunden, also beschließe ich erstmal eine kleine Rast an einem Fluss zu machen, doch als ich gerade ans Flussufer gehe um etwas zu trinken, stolpere ich und falle kopfüber in den Fluss, werde von seiner Strömung mitgerissen und verliere nach kurzer Zeit mein Bewusstsein.

Mein Kopf tut weh. Was sind das für Stimmen? Es hört sich nach zwei kleinen Kindern an: „Hey, schau mal! Da liegt etwas am Flussufer!“ „Komm lass uns hingehen und nachschauen was es ist!“ „Kuck mal, das ist ja ein Mensch, aber warum hat sie so komische Dinger auf dem Kopf?“ „Weis ich nicht, aber wir sollten erstmal Mama und Papa bescheid sagen!“ „Ja, komm, beeilen wir uns!“
Auf einmal verliere ich wieder mein Bewusstsein.

Als ich wieder aufwache höre ich viele Stimmen: die der 2 Kinder von vorhin und die zweier älteren Personen. Ich öffne die Auge, sehe aber nicht sehr viel, da mir eine ältere Person das Blickfeld versperrt: „Ah, sie kommt zu sich! Macht ihr mal etwas Platz, damit sie sich nicht so bedrängt fühlt.“ Ich setzte mich aufrecht hin und bemerke, dass ich nicht mehr am Fluss, sondern in einem Haus bin. Außerdem, bemerke ich, dass ich von vier Personen umgeben bin, zwei Kindern, ein Junge und ein Mädchen, eine ungefähr 45 Jahre alte Frau und ein Mann in einem weißen Kittel, wahrscheinlich ein Wissenschaftler, oder so… Doch plötzlich nehme ich, einen mir bekannten, Geruch wahr. Es richt nach Shouta, dem Riesenhund von Takeru!! Aber…wieso rieche ich ihn hier so deutlich?

Auf einmal höre ich Geräusche aus dem Nachbarzimmer. Das Mädchen geht rüber um zu schauen was los ist, doch kaum ist sie aus dem Zimmer gegangen, kommt sie auch schon wieder zurück und meint freudestrahlend: „Mama, Mama, er ist endlich wieder aufgewacht, mein großer Bruder ist wieder aufgewacht!!!“
„Was ist denn das für ein Lärm hier drüben und außerdem, wieso seit ihr alle im Gästezimmer…und was macht der Doktor hier?!“

Als ich plötzlich Takerus Stimme höre, bin ich wie erstarrt. Ich wollte doch eigentlich soweit wie möglich weg von ihm und jetzt bin ich wieder in seinem Dorf gelandet.
„Wir sind alle hier drüben im Zimmer, weil das Mädchen das Tsuki und ich heut Mittag am Flussufer gefunden haben, gerade aufgewacht ist!“, erklärt der kleine Junge und das Mädchen namens Tsuki ergänzt: „Und der Doktor ist hier, weil er kucken soll, was sie für komische Teile auf dem Kopf und über dem Popo hat.“ „Wie, komische Teile auf dem Kopf und überm Po? Lasst mich mal sehen!“, sagt Takeru und die Anderen machen Platz, sodass er auf das Bett, und so auch auf mich, schauen kann.

Zunächst schaut er mich einfach nur an, doch dann kommt er langsam Richtung Bett gelaufen. „He, Takeru. Du solltest dich lieber noch etwas hinlegen, denn selbst der Sohn des Clan-Oberhauptes ist nicht unsterblich, also leg dich wieder hin“, meint der Arzt, während er Takeru anblickt. Ich merke wie sich Tränen in meinen Augen ansammeln und versuche sie zu unterdrücken. Während Takeru mir immer näher kommt sagt er: „Könnte ich bitte kurz allein mit ihr sprechen?“ „Ähm, wieso, ihr kennt euch doch gar nicht?“, meint die Frau und Takeru erwidert: „Doch, wir sind bekannte.“ „Ah, wenn das
so ist…überanstreng dich aber nicht, hast du gehört!“, sagt die Frau und scheucht die Kinder und den Doktor aus dem Zimmer.

Er steht mittlerweile vor dem Bett und sieht mich einfach nur an, doch dann beginnt er wieder zu lächeln: „Ich hab gedacht du bist aus dem Dorf geflohen, so hat es mir zumindest mein Vater erzählt. Er sagte auch, dass du eine Bestie seihst, die mich töten wollte und von unseren Feinden geschickt worden war…“, je mehr er erzählte, umso schwieriger ist es, die Tränen zu unterdrücken, „…dann sagte er noch, dass der Angriff auf unseren Clan, von dir geplant worden sei, damit du in dem Durcheinander mich ganz einfach töten kannst…“, mittlerweile kann ich meine Tränen kaum noch zurück halten, „…doch, ich weiß genau, dass dies nicht wahr ist.“ Ich kann sie nicht mehr zurückhalten und fange an zu weinen. Takeru fängt wieder an zu lächeln und sagt: „Es ist doch viel besser, wenn man es einfach raus lässt, anstatt es zu unterdrücken.“ Daraufhin setzt er sich aufs Bett und nimmt mich in die Arme. Seine Arme und sein Körper sind sehr warm, wahrscheinlich Fieber, wegen des Giftes.
Anscheinend haben die Frau, der Doktor und die 2 Kinder gelauscht, denn plötzlich beginnt ein mächtiges Getuschel vor der Tür.
„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, wegen deiner Schulter und dann meinte dein Vater, dass das Kunai, das ich aus deiner Schulter gezogen habe, vergiftet war. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“, schilderte ich ihm unter Tränen in seinen Armen. „Ist ja alles wieder gut, siehst du?“ Er hebt den Arm und lässt seine Schulter ein paar mal kreisen, als plötzlich sein Verband aufgeht und die Wunde wieder anfängt zu bluten, aber zum Glück nicht sehr stark, sondern nur ein bisschen. Ich drehe seine Schulter so, dass die Wunde direkt vor mir ist und ich lecke das Blut seiner Wunde auf, damit es nicht auf seine Kleidung tropft. „He, wieso machst du das andauernd?“, fragt er mich dann und ich antworte: „Ich möchte nicht, dass sich die Wunde entzündet und außerdem…würde das Blut sonst auf deine Kleidung tropfen.“ „Ah, verstehe…“, meint Takeru, während er errötet und sich wieder nach vorne dreht.

Nach ungefähr zehn Minuten hört die Wunde auf zu bluten und ich lasse von Takerus Schulter ab. Ich schaue ihn verblüfft an. Er ist eingeschlafen. Ich muss anfangen zu lächeln und lege ihn daraufhin aufs Bett. Nachdem ich das Zimmer verlassen habe verabschiede ich mich von dem Doktor, der netten Frau und den zwei Kindern.

Ich weiß jetzt mit Sicherheit das es Takeru gut geht und das beruhigt mich, also möchte ich mich jetzt wieder auf die Suche nach meinem Rudel begeben, wenn ich Glück habe, ereiche ich sie noch bevor sie in den Bergen ankommen. Ich will gerade durch das Tor des Dorfes gehen, doch plötzlich hält mich Irgendjemand am Handgelenk fest und ich nehme Takerus Geruch wahr. Ich dreh mich um und tatsächlich, es ist Takeru der mich fest hält. Er ist völlig Außeratem und er schaut mich genauso an, wie gestern, als wir uns getroffen haben und ich weglaufen wollte. Auf einmal fragt er: „Was ist los? Wieso willst du weglaufen? Ist es wegen meinem Vater? Oder…liegt es…an mir?“ Ich kann einfach nicht antworten, also reiße ich mich los und will in den Wald rennen, damit ich mich nicht doch entscheide hier zu bleiben. Doch plötzlich höre ich, wie Takeru versucht mir etwas nach zu rufen, doch auf einmal bricht er ab und ich höre wie etwas auf den Boden fällt. Ich dreh mich um und sehe…ihn am Boden! Ich renne sofort zurück. Was ist, wenn dies das Gift ist? Ich knie mich sofort zu ihm runter um zu sehen was mit ihm los ist, doch als ich ihn gerade auf den Rücken drehe, fällt er mir um den Hals und umarmt mich! „W... Was...“, doch noch bevor ich zu ende reden konnte unterbrach mich Takeru und flüstert mir ins Ohr: „Wieso willst du schon wieder weglaufen, sag es mir!“ „Ich…ich dachte es wäre besser so, nicht nur weil dein Vater mir gedroht hat, sondern weil ich…“ „Weil du was?“ „Weil ich…Angst habe…“ „Angst? Wovor?“ „Davor, dass mich auch hier alle verstoßen…“ „Du bist etwas Besonderes, noch dazu bist du sehr stark, also, wieso sollten sie dich verstoßen?“ „Sie mich doch an, ich bin ein Monster!“ „Ich sehe dich an, aber ich sehe kein Monster, soll ich dir sagen was ich sehe? Ein Mädchen, ein süßes und intelligentes Mädchen und noch dazu ist sie verdammt hübsch.“ Ich erwidere nichts und werde leicht rot im Gesicht. Takeru steht auf und reicht mir wie gestern im Wald schon, seine Hand. Ich zögere zuerst, doch dann ergreife ich sie und beschließe noch eine Weile in diesem Dorf zu bleiben.



Kapitel 3:

Ich lebe jetzt schon einen halben Monat hier im Dorf. Ich wurde von allen freudig aufgenommen, auch wenn es einige gab, die am Anfang nicht sehr begeistert darüber waren. Ich habe mittlerweile auch etwas Neues zum anziehen von Takerus Mutter geschenkt bekommen und wir haben Takerus Vater darüber aufgeklärt, was an dem Abend des Überraschungsangriffes wirklich passiert ist. Kurze Zeit später haben sie mich dann auch in ihren Clan aufgenommen und einem Team zugewiesen und zwar dem Team von Yumi und Takeru, denn das war das einzige, noch übrige, zweier Team im Dorf. Danach durfte ich auf meine erste Mission. Die Mission war eigentlich relativ einfach, wir sollten lediglich einen Informanten des Dorfes treffen, da er wichtige Infos für uns hatte. Nachdem wir diese Mission erfolgreich beendet hatten, gingen wir drei zusammen Kuchen essen und noch am selben Tag, freundete ich mich mit Yumi an. Seit dem Tag sind wir drei unzertrennlich.
Mir wurde auch eine eigene Wohnung zur Verfügung gestellt, da ich ja nicht die ganze Zeit bei Takeru wohnen kann.

„Hey Shouta!! Geh von mir runter“, lache ich, als sich Shouta mal wieder auf mich gestürzt hat, „Und hör auf mich abzuschlabbern!! Hahahahahaha, hihi.“ „Hahahaha!!!“, und auf einmal stimmt Yumi mit ein. Takeru schaut uns eine weile belustigt zu und sagt schließlich: „Komm schon Shouta, tu was sie sagt, haha.“ Daraufhin springt Shouta von mit herunter, setzt sich neben mich hin und sieht mich mit einem entschuldigenden Blick an. „Schon in Ordnung, Shouta“, lächle ich ihn an und kraul ihn hinterm Ohr. Auf einmal steigt mir ein Geruch in die Nase: „Hmmmm, riecht ihr das auch? Ich glaube deine Mutter backt wieder mal einen von ihren berühmten Himbeerkuchen, Takeru!“ „Ich beneide dich Inu, ich würde auch gern so gut riechen können“, meldet sich Yumi zu Wort und Takeru meint: „Wir können ja mal nach schauen, ob das stimmt was du vermutest, Inu.“ „Soll das etwa heißen du glaubst mir nicht?“, ich versuche ernst zu bleiben, aber ich schaffe es nicht und wir fangen an zu lachen.

Kurze Zeit später sind wir bei Takeru zu Hause in der Küche und sehen seine Mutter, wie sie gerade einen Kuchen aus dem Ofen holt. „Seht ihr, meine Nase täuscht mich nicht!“, sage ich stolz und zeige dabei auf meine Nase. „Ach, ihr seid es. Ihr müsst euch noch etwas gedulden bis der Kuchen abgekühlt ist. Es ist so schönes Wetter, da könntet ihr doch zum See gehen und ein bisschen schwimmen gehen, bei der Gelegenheit, könntet ihr Shouta auch mal wieder sauber machen. Der hat es dringend nötig, er fängt schon wieder an zu riechen“, schlägt uns Takerus Mutter vor.

Gesagt, getan! Wir haben uns unser Badezeug geschnappt und sind zum See in der Nähe des Dorfes gegangen, auf dem man im Winter angeblich Schlittschuhlaufen gehen kann, ich hab aber keine Ahnung was das ist.

Nach ca. 15 Minuten zu Fuß, sind wir endlich am See angelangt. Wir schmeißen unsere Sachen alle auf einen Haufen und stürmen Richtung Wasser. Der Erste der dort ankommt ist, wie sollte es auch anders sein, Shouta.
Als wir Shouta dann mal richtig durch geschrubbt haben, nehmen wir uns eine Auszeit,
setzen uns in die Nähe des Ufers und Takeru holt die Lunchpakete, welche seine Mutter uns mitgegeben hatte.
„Lasst es euch schmecken!“, meint Takeru, während er genüsslich in sein Brot reinbeißt. „Pass du lieber auf, dass dir dein Essen nicht abhanden kommt!“, beginnt Yumi zu lachen, als sie sieht, wie Shouta auf sein Brot starrt und schon beginnt zu Sabbern. In dem Moment schnappt sich Shouta Takerus Brot, rennt los und Takeru gleich hinterher. Yumi und ich beginnen lautstark zu lachen, doch plötzlich läuft Shouta auf meine Sachen zu und in dem Moment zerstreut sich mein sämtliches Zeug überall in der Umgebung. Nachdem Shouta gemerkt hat, was er angestellt hatte, bleibt er ruckartig stehen und Takeru läuft fast in ihn hinein. „Shouta!! Jetzt sieh dir mal diese Sauerei an!!“, brüllt Yumi los. Ich hingegen nehme das ganze nicht so tragisch und meine bloß: „Ach, schon gut. Er hat es ja nicht absichtlich getan. Helft mir lieber beim aufsammeln.“
Gesagt, getan. Kurze Zeit später haben wir schon fast alles wieder beisammen, doch eine Sache fehlt noch, nämlich meine Jacke. Wir suchen also weiter. Ich entferne mich unbeabsichtigt von den anderen und entdecke meine Jacke hinter einem Baum. Ich bücke mich gerade um sie aufzuheben, doch da packt mich irgendjemand von hinten, hält mir ein merkwürdig riechendes Tuch vor die Nase und ich sehe Schwarz.
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